In früherer Zeit gab es in den Spreewalddörfern die Spinnstuben. Hier erhielten die Mädchen
des Dorfes ihre Ausbildung in vielen Handarbeiten. Sie erlernten das Spinnen, Stricken, Nähen, Häkeln und andere haushaltlichen Fähigkeiten die sie für Ihr späteres Leben benötigten. Denn wer nicht spinnen konnte, wurde nie
eine ordentliche Hausfrau und kein junger Mann hätte sie je zur Frau genommen. An langen Winterabenden saßen sie dann zusammen und arbeiten, sangen und scherzten. Gegen 22 Uhr kamen die Burschen hinzu und trieben allerlei
Kurzweil. War alle Arbeit getan, so feierte man die Fastnacht. Ein Eintrag im Tagebuch des Burger Fotografen Heinrich Steffen besagte, dass am 05.02.1893 in Burg Fastnacht gefeiert wurde. Diese erste schriftliche Erwähnung nahm
die Burger Jugend zum Anlass, im Jahre 2003 die 110. Fastnachtsfeier zu begehen.
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