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Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, ist in den letzten Jahren ein Wiederaufleben diverser Bräuche festzustellen - sei es durch die intensive Arbeit von Vereinen oder auch von vielen Privatpersonen. An dieser Stelle möchte ich nur einige Bräuche erwähnen. Es handelt sich dabei um solche, die auch einen gewissen Aufschwung in den letzten Jahren erfahren haben. |
In den letzten Jahren sind jedoch häufiger hauptsächlich Geldgaben gegeben worden. Diese Gaben schafften dann für den Fastnachtsumzug, mit anschließendem Tanz am folgenden Tag, die Grundlage. An diesem Tage treffen sich die Mitwirkenden dann paarweise in Sonntagstracht. Mit einer Blaskapelle im Zug zieht man dann durch den Ort. Bei allen Würdenträgern, Amtsinhabern und Sponsoren des Ortes wird vor deren Häusern auf der Straße getanzt - gemeinsam mit den Honoratioren werden dabei einige Schnäpse geleert. Nach mehreren Stunden versammelt man sich dann, mit beginnender Dunkelheit, in einen Saal des Ortes, um mit dem anschließenden Tanz die "Fastnacht" zu beenden. Dieser Brauch ist mit der in den bundesdeutschen Regionen sonst hinlänglich bekannten Fastnacht nicht zu vergleichen. |
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In den letzen Jahren ist auch wieder der Brauch, Osterwasser zu holen, vereinzelt zu neuem Leben erweckt worden. Mädchen des Ortes holen im Morgengrauen, ohne auch nur einen "Mucks" von sich zu geben oder sich umzuschauen, in einem Krug Wasser aus einem bestimmten Fließ, welches im Gegensatz zu den anderen in Richtung Osten fließt. Wenn sie sich auf dem Weg nach Hause befinden, versuchen die Jungen dann, die Mädchen zum Reden zu bringen. Gelingt ihnen das, dann verliert das Wasser seine Funktion als Glück und Schönheit bringendes Osterwasser, sondern wird "Plapperwasser". |
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Osterwasser oder “Plapperwasser? |
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Ebenso eine alte Tradition die wieder zum Leben erweckt wurde ist die Ostersemmel. |
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Ostersemmeln |
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Im Verlaufe des Jahres werden in Verbindung mit anderen Dorffesten noch einige Bräuche ausgeführt: In diesem Zusammenhang sind unter anderem "Hahnenschlagen"", "Froschkarren" und "Hahnrupfen" erwähnenswert. Vor einigen Jahren haben sich auch einige Pfarrer, die der wendischen Sprache noch mächtig sind, gefunden, um den sonntäglichen evangelischen Gottesdienst, wie bis 1930 üblich, in wendischer Sprache abzuhalten. Mit einem großen Zuspruch von Seiten der, teilweise auch nur noch wenig wendisch sprechenden, Kirchenmitglieder. |
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